11. TK Raunheim Open 2023
Erstmals mit Doppel und Mixed
Erstmals mit Doppel und Mixed
Am 22. und 23. Juli fand die 11. Ausgabe unseres Aktiven LK-Turniers statt. Zum ersten Mal wurde im Spiralsystem gespielt und das nicht nur in den Konkurrenzen Damen und Herren Einzel, sondern es wurde erstmals von Turnierleiter Daniel Stephan das Damen und Herren Doppel, sowie das Mixed angeboten, um zu testen, wie es ankommt. Und die Resonanz war sensationell, letztlich konnten gar nicht alle Meldungen angenommen werden, insgesamt waren es über 140!
Für das Damen-Doppel fanden sich 5 Paarungen, darunter unsere Spitzenspielerinnen Jana Damjanovic und Stefanie Schokurow, die beide jeweils an drei Konkurrenzen teilnahmen und demnach an beiden Tagen drei Spiele zu absolvieren hatten. Jana und Steffi gewannen ihre beiden gemeinsamen Spiele äußerst überzeugend mit 6:0/6:0 und 6:1/6:0.
Im Herren-Doppel gab es 13 Teams, die gegeneinander antraten, von uns dabei waren Nils Mainert mit Andre König. Als Top-Doppel nahmen vom TC Harheim B. Schmitt (LK 5,0) und A. Bucan (LK 1,8) teil, die ihre Konkurrenz dominierten, ein solches Niveau gab es beim TKR auch noch nicht zu sehen. Nils/Andre verloren leider ihre beiden Partien. Im ersten Spiel führten beide 3:0, unterlagen aber 5:7, kamen zum 6:4 zurück. Im CTB gab es leider zwei Volley-Fehler zu viel und es hieß 7:10. Das zweite Match war das letzte Spiel des Turniers um 19:30 Uhr am Sonntag Abend, es ging 2:6, 4:6 aus.
Im Mixed gab es 11 Meldungen, davon mit Marie Voigt/Oliver Decker, Jana Damjanovic/Marc Stephan und Stefanie Schokurow/Daniel Stephan drei vom TKR. Marie und Oli hatten in ihrem ersten Spiel wenig Chancen, wuchsen in der zweiten Begegnung aber über sich hinaus. Besonders Marie zeigte tolle Ballwechsel, beim 3:6, 2:6 hielt man stark dagegen. Jana und Marc kamen mit 6:2 optimal in ihr erstes Match, beide wurden in der Folge etwas zu passiv und gaben den zweiten Durchgang mit 3:6 ab. Der LK 8er drehte nun auf und bei unseren beiden Akteuren schwanden im dritten Spiel des Tages die Kräfte, beide zeigten nicht mehr die nötige Bewegung und Präsenz, somit verlor man letztlich mit 7:10. Im zweiten Spiel wollte man von Anfang bis Ende alles zeigen und das gelang gegen die vom Tableau her stärkeren. Mit geringerer Fehlerquote und Mut zur Offensive gelang ein 6:4, 6:2 Erfolg. Stefanie Schokurow spielte mit ihrem Trainer Daniel Stephan, beide harmonierten von Beginn an und siegten überlegen 6:3, 6:2. Es war das letzte Spiel am Samstag Abend, es startete erst um 20 Uhr. Für das letzte Aufschlagspiel von Steffi bei 5:2 musste gegen 21:15 Uhr noch das Flutlicht angemacht werden. Steffi servierte vier perfekte Aufschläge und Daniel verwertete am Netz, so ähnlich lief das gesamte vorherige Spiel. Im zweiten Duell ging es mit 6:0 noch besser los, Steffi spielte groß auf und das Spiel war klar unter Kontrolle. In Satz 2 wurde es zusehends knapper, man führte aber immer mit einem Spiel, so ging es in den Tiebreak. Hier war die Fehlerquote bei Daniel etwas zu hoch und die Gegner hatten bei 4:6 zwei Satzbälle, doch Steffi spielte weiter druckvoll und erfolgreich, sodass Daniel am Netz nur vollenden musste. So holte man sich die folgenden vier Punkte, vermied den CTB und ging als Sieger vom Platz.
Im Damen-Einzel nahmen 28 Spielerinnen von LK 3,9 bis 25 teil. Jana Damjanovic, Stefanie Schokurow, Sophia Losert und Nadja Allendorff vom TKR. Steffi verlor 0:6, 3:6, wobei die Gegnerin sicherlich deutlich stärker einzuschätzen war als LK 12. Im zweiten Spiel kämpfte sich Steffi in den Satztiebreak, nur um dort aufgrund von Rückenwind die meisten Bälle hinten ins Aus zu spielen und mit einem 0:6 zu wechseln, es reichte auf der anderen Seite nur noch zum 2:7. Im Zweiten hieß es 3:6. Jana hatte im ersten Spiel bei 1:6, 0:6 wenig Chancen, die Gegnerin ging oft ans Netz und hatte eine sehr geringe Fehlerquote. Im zweiten Match zeigte Jana ihre ganze Klasse, sie ging 4:1 in Führung, doch dann gab es einen Bruch im Spiel, die Gegnerin stellte etwas um und Jana musste fünf Spielverluste in Folge hinnehmen, auch im zweiten Satz kam sie nicht mehr zurück (1:6). Sophia verlor ihr erstes Spiel gegen Inga Wickinger, die für Neu-Anspach spielt, aber beim TKR trainiert. Inga zeigte viele Winner und machte kaum Fehler, sodass Sophia an dem Tag keine Chance hatte, das Spiel wurde bereits am Mittwoch ausgetragen. In der zweiten Partie musste Sophia zunächst auch einem 1:5 hinterherlaufen, dann kam auch noch ein doppelter Netzroller dazu und die Gegnerin behauptete beim Stand von 30:15 das Spiel und damit der Satz wären durch. Doch Sophia konnte ihrer Konkurrentin klar machen, dass diese sich irrte, Sophia verkürzte zumindest zum 3:6. Ihr Spiel wurde nochmal um einiges mutiger und druckvoller, wodurch die Gegnerin Probleme bekam. Sophia drehte das Match mit 6:3 und nahm die starke Phase mit in den CTB, dort gewann sie verdient und überlegen mit 10:4. Nadja hatte ein ähnliches erstes Spiel, wie das zweite von Sophia. Nadja musste zunächst ein 2:5 hinnehmen, verkürzte nochmal zum 4:5, verlor aber das folgende Spiel. Auch sie wurde im zweiten Satz dominanter und die Kontrahentin machte mehr Fehler, Nadja stellte auf 6:4. Im Matchtiebreak war Nadja voll fokussiert und triumphierte ebenfalls mit 10:4. Das zweite Spiel begann am Sonntag Abend erst um 19:30 Uhr, eines der letzten Matches des Turniers. Doch es reichte nur zu einem 3:6, 2:6.
Die Herren-Einzel Konkurrenz war mit 39 Spielern am stärksten besetzt, von LK 9,6 bis 24,6 war alles dabei. Gleich sechs TKR Cracks waren am Start: Marc Stephan, Sebastian Böhm, Oliver Decker und Toan Le allesamt Spieler der Herren 30, sowie Andre König und Neumitglied Simon Parras, der direkt seinen Einstand feierte. Simon, der nach 16 Jahren Pause, wieder den Tennissport für sich entdeckt hat spielte gegen die zwei alten Hasen Toan und Oli. Toan und Simon spielten bereits am Donnerstag, dabei konnte Toan in zwei knappen Sätzen mit 6:4, 6:4, dank seiner auf sandigem Boden effektiven Slice Schläge, die Oberhand behalten. Samstags standen sich dann Oli und Simon gegenüber, der erste Satz ging mit 6:0 klar an Oli, obwohl Simon meistens die Ballwechsel dominierte. Im zweiten Satz war es auch vom Ergebnis deutlich ausgeglichener, diesen entschied ebenfalls Oli für sich (6:4). Sowohl Toan, als auch Oli gestalteten ihr zweites Match positiv. Toan gewann 7:5, 6:2 und Oli 6:3, 6:0, der seinen Gegner nach dem ersten Satz geknackt hatte, für beide ein perfektes Turnier im Einzel-Wettbewerb. Sebastian hatte ein umkämpftes erstes Spiel, sein Gegner brachte bei der 4:6, 5:7 Niederlage so gut wie alle Bälle zurück. Andre sollte später dem selben Kontrahenten gegenüberstehen und konnte Sebastian „rächen“. Andre schlug seinen Gegner mit dessen eigenen Waffen und hatte beim 6:4, 6:2 den längeren Atem. Die erste Begegnung hatte Andre mit 3:6, 3:6 abgeben müssen. Für Sebastian lief es auch im zweiten Spiel nicht besser, er versuchte alles, aber unterlag mit 1:6, 3:6. Marc durfte direkt samstags morgens gegen ein ehemaliges TKR Mitglied antreten und in dieser Partie war von Anfang bis Ende Feuer drin. Marc wehrte zu Beginn alle Angriffe seines Konkurrenten ab und konterte perfekt zum 6:1. Doch sein Gegner änderte seine Strategie und wollte Marc locken, um mehr Fehler zu provozieren, dies gelang ihm ab dem Spielstand 2:1 für Marc, danach musste Marc 5 Spiele in Folge abschreiben. Beide wollten unbedingt den Sieg und pushten sich bis ans Limit, manchmal sogar darüber hinaus. Im Decider zog Marc mit 10:6 den Kürzeren. Aber Marc wäre kein Turnierspieler, wenn er nicht eine Antwort parat gehabt hätte. Er startete mit 5:1 in den ersten Satz der zweiten Partie, konnte den immer stärker aufspielenden Gegner aber immer öfter nicht in Schach halten, so hieß es 6:6 und ging in den Tiebreak, den er abgab. Marcs Comeback Versuch gelang zunächst mit 6:2, erneut musste die Entscheidung im CTB fallen, dieses Mal konnte er mit 10:8 als Sieger hervorgehen.
Bei der Verpflegung wurden wieder mal alle Register gezogen, erstmals wurden Pommes und Wraps zusätzlich zu Würstchen, Kuchen und Brezeln angeboten. Die Nachfrage war riesig, sodass nachgeordert werden musste und am Ende trotzdem alles restlos leer war. Es hat wohl allen geschmeckt. Bei den Getränken blieben ebenfalls keine Wünsche offen, es gab sogar Latte Macchiato.
Die Organisation wurden von allen sehr positiv hervorgehoben und viele kommen sicher gerne wieder. An dieser Stelle gilt allen 126 SpielerInnen und den vielen HelferInnen ein großes Dankeschön, ohne euch wäre das Turnier nicht so sensationell gelaufen.