8. Spieltag – Herren 1 verpassen Aufstieg
Trotz Verstärkung von den Herren 30 konnten die Herren 1 nicht den Aufstieg in die Bezirksoberliga erreichen. Die Herren 30 unterlagen demnach ersatzgeschwächt klar bei Favorit Büttelborn. Unsere Damen 2 sorgten mit dem Erfolg gegen GW Walldorf für einen schönen Saisonabschluss. Dieser war unseren Herren 2 nicht vergönnt, sie belohnten sich im letzten Spiel nicht für eine erfolgreiche Saison. Die Herren 55 gingen trotz vier abgegebener Spiele wegen Verletzungen noch als Sieger vom Platz und behielten als Meister ihre weiße Weste.
TSV Habitzheim – Herren 4:2
Am letzten Spieltag gab es einen wahren Showdown um den Aufstieg in die Bezirksoberliga. Die Ausgangslage war klar, unseren Herren würde ein 3:3 genügen, Habitzheim musste gewinnen. Da weiterhin die Nummer 1 Gabriel Jakubian mit einem Schlüsselbeinbruch ausfällt und hinzu noch der krankheitsbedingte Ausfall von Nummer 2 Luke Hohenleitner kam, wäre die Mission Aufstieg ohne weitere Unterstützung unmöglich gewesen. Aus diesem Grund erklärten sich Julien Kunz und Sebastian Böhm, beides Spieler der Herren 30, die in der Vorwoche den Klassenerhalt perfekt machen konnten, bereit für das Team um Andre König einzuspringen. Komplettiert wurde die Aufstellung durch Simon König. Da man in Habitzheim nur 3 Plätze zur Verfügung hatte und es noch sehr heiß werden sollte, begannen Sebastian, Simon und Andre gleichzeitig. Sebastian konnte 4:2 in Führung gehen, musste aber den Ausgleich hinnehmen und es ging in den Tiebreak. Simon lag 1:4 hinten, kämpfte sich aber nochmal zurück, musste sich schließlich mit 4:6 geschlagen geben. Andre konnte dafür mit seinem gewohnt geduldigen Spiel mit 6:2 in Führung gehen. Sebastian musste im Tiebreak einem 0:3 hinterherlaufen, konnte diesen Rückstand bis zum 4:7 nicht mehr aufholen. Im zweiten Satz drehte sein Gegner noch weiter auf und siegte mit 6:2, so ging der Gastgeber mit 1:0 in Führung. Simon konnte seine Partie trotz großer Gegenwehr letztlich nicht mehr drehen, im zweiten Durchgang hieß es 3:6, mit dem 2:0 für Habitzheim wurde es so langsam eng. Als dann auch Andre noch das 4:6 kassierte sah man schon alle Felle nach den Einzel davonschwimmen. Doch Andre bekam noch die Kurve und behielt mit seinem 10:6 die Chancen am Leben. Julien durfte nun gegen den Topspieler der Gastgeber antreten, beide hatten noch kein Einzel in dieser Saison verloren. Julien ging mit 3:0 in Führung, hatte aber kein gutes Gefühl bezüglich seines lädierten Knies, weswegen er sein Spiel komplett umstellen musste und viel mehr ins Risiko ging. Sein Kontrahent kam in der Folge deutlich besser ins Spiel und drehte die Partie in ein 7:5. Anfang des zweiten Satzes wurde Julien dann von einer Wespenplage heimgesucht, vermutlich lag es an der Kokussonnencreme. Nachdem er in einer Pause die Creme wieder entfernte stand es aber schon 0:2. Der Gegner baut diese Führung auf ein 5:2 aus, aber Julien verkürzte nochmal auf 4:5. Für den Sieg reichte es allerdings nicht mehr. 1:3 nach den Einzeln bedeutete, man musste beide Doppel gewinnen. Was sollte man tun, Julien und Sebastian trennen oder eben nicht. Man entschied sich für zweiteres. Sie traten gegen die 2 und 3 an und hatten von Beginn an alles im Griff. Beim 6:2, 6.1 ließen sie ihren Konkurrenten keine Chance. Simon und Andre hatten es mit der Nummer 1 im 2er Doppel zu tun. Beim Stand von 6:5 hatte man mehrere Satzbälle, die man nicht nutzen konnte. So ging es in den Tiebreak, der mit 7:0 an Habitzheim ging. Im zweiten Satz bei 2:2 zog sich die Nummer 4 der Gegner eine Verletzung zu, wodurch er in der Folge nicht mehr laufen konnte. Nun übernahm die Nummer 1 gänzlich die Regie und siegte letztlich fast im Alleingang mit vier Spielgewinnen in Folge. Nach 6 Siegen aus den ersten 6 Spielen reicht es aufgrund der knappen Niederlage im letzten Spiel nicht zum Aufstieg. Habitzheim war den Tick besser und steigt verdient auf. Für unsere Männer heißt es Kopf hoch und im nächsten Jahr mit hoffentlich weniger Ausfällen neu anzugreifen.
Damen 2 – GW Walldorf III 6:0
Nach der unglücklichen Niederlage in der Vorwoche gegen Hassloch, wollte unsere 2. Damenmannschaft die Saison mit einem positiven Ergebnis abschließen. Es ging zu Hause gegen GW Walldorf III mit Jenny Tran, Nadja Allendorff, Chiara Losert und Mannschaftsführerin Dilara Düner. Jenny spielte zu Beginn wie aus einem Guss und stellte auf 6:0. Anfang des zweiten Durchgangs ging es ihr nicht mehr so gut, sie musste sich durchkämpfen und lag 1:4 zurück. Sie erholte sich etwas und konnte auf 7:5 drehen und den CTB vermeiden. Nadja ließ beim 6:1, 6:0 nichts anbrennen. Chiara hatte gegen eine Damen 50 Spielerin zunächst etwas mehr Mühe, behielt aber auch mit 6:3, 6:3 die Oberhand. Dilara brachte mit ihrem 6:2, 6:1 den Tagessieg unter Dach und Fach. So konnte man ganz entspannt in die Doppel gehen, hier kam Luisa Hoffmann für Chiara rein. Nadja und Luisa mussten sich anfangs erstmal finden und liefen einem 4:6 Rückstand hinterher. Sie bekamen die Partie aber immer besser in den Griff und glichen mit 6:2 nach Sätzen aus. Im CTB ging man mit 10:5 als Sieger vom Platz. Jenny und Dilara im 2er Doppel hatten im ersten Satz überhaupt keine Probleme und gingen 6:1 in Front. Im zweiten Durchgang wurde es dann nochmal etwas enger, aber mit 6:4 gingen alle Matchpunkte an den TKR. Durch das 6:0 konnte man sich in der Tabelle wieder an Walldorf vorbeischieben und beendet die Saison auf Platz 6, da Hassloch überraschend Trebur schlagen konnte.
TC Liederbach – MSG Herren 55 4:5
Als Meister der Gruppenliga reiste unsere Spielgemeinschaft der Herren 55 mit dem TC Rüsselsheim zum letzten Medenspiel nach Liederbach. Im Hinspiel siegte man souverän mit 8:1, doch dieses Mal fielen mit Michael Schüler, Jens Schröder, Paul Hofmann und Erik Kunz gleich vier Spieler verletzungsbedingt aus. Trotzdem wollte man auch das letzte Spiel siegreich gestalten. Die erste Runde mit Bernd Münch (6:3, 6:1), Stefan Kirchmeier-Elekes (6:4, 6:3) und Gerhard Anthes (6:2, 6:3) gewannen ihre Einzel souverän und man ging mit einer 3:0 Führung in die zweite Runde. Jens Schröder musste seine Partie auf Position 3 allerdings abschenken. Ralf Mayer, der erneut an der Spitzenposition auflief, holte sich den ersten Durchgang im Tiebreak, gab Satz 2 aber deutlich mit 1:6 ab und musste in den CTB. Beim Stand von 2:7 musste er aber mit einer Verletzung aufgeben. Alle Augen waren nun auf Matthias „The Rock“ Müller gerichtet, nach verschlafenem 1.Satz (3:6) konnte Matthias den Zweiten für sich entscheiden (6:3), somit musste der CTB die Entscheidung bringen. Dort gewann er mit 11:9 das Match und es stand 4:2. Da Bernd Münch einen wichtigen Termin wahrnehmen musste und Ralf verletzungsbedingt mit mehr antreten konnte, waren nur noch 3 Spieler übrig geblieben! So musste man das 2er und 3er Doppel abschenken und es kam zum Showdown im 1. Doppel. Da Gerry mit Leistenproblemen zu kämpfen hatte, spielte Matthias und Stefan das einzig verbliebene Doppel. Den 1. Satz konnten die Gastgeber mit 6:4 für sich entscheiden, im 2. Satz gaben unsere Jungs Vollgas und dominierten 6:0! So musste auch hier der CTB entscheiden, nach Abwehr von zwei Matchbällen beim Stand von 7:9 siegte unser Doppel unter dem Jubel der verletzten Spieler mit 12:10. 5:4 hieß es am Ende trotz vier wegen Verletzung abgegebener Matches. Die weiße Weste mit 8 Siegen aus 8 Spielen konnte somit gerettet werden. Mannschaftsführer Gerhard Anthes zur Leistung: „Da kann ich als MF nur meinen Hut vor meinen Jungs ziehen.“
SKV Büttelborn – Herren 30 9:0
Die Herren 30 hatten ihr letztes Saisonspiel in Büttelborn. Nachdem jedoch in der Vorwoche der Klassenerhalt gesichert wurde, konnte man mit Julien Kunz und Sebastian Böhm zwei Stammspieler an die 1. Herren zu deren Aufstiegsspiel abstellen. Demnach fuhr man mit einer Rumpftruppe als krasser Außenseiter nach Büttelborn. Als Christian Müller am frühen Morgen signalisierte, dass er mit einem steifen Nacken aufgestanden ist und sich kaum bewegen konnte, war allen klar, das wird heute wenig erfolgreich. So spielten Marc Stephan, Toan Le und Nils Mainert die erste Runde der Einzel. Der Gegner von Marc (LK 7,4) hatte in dieser Saison alle seine Spiele gewonnen und ließ auch ihm keine Chance im ersten Satz 0:6. Im zweiten Satz gab es dann einige ausgeglichenere Ballwechsel, es reichte aber nur zu einem 2:6. Toan, der mit Kniebeschwerden angeschlagen ist, holte sich in beiden Sätzen jeweils ein Spiel. Bei Nils reichte es im erste Satz für das Ehrenspiel. Da Christian kampflos aufgeben musste, waren nur noch Daniel Stephan und Oliver Decker an der Reihe. Daniel hatte eine LK 8,9 vor der Brust, der ebenfalls ungeschlagen war. So entstand im ersten Satz kaum ein Ballwechsel, da der Linkshänder aus Büttelborn nahezu jeden Ball mit seiner Vorhand in die Ecke zimmerte, nach 12 Minuten stand es 0:6. Doch im zweiten Satz ging Daniel mehr Risiko, hatte schließlich nichts zu verlieren, die Ballwechsel wurden etwas länger, so reichte es immerhin für zwei Spielgewinne. Oli holte sich seinen Ehrenpunkt auch im ersten Satz. Mit insgesamt nur 8 Spielgewinnen aus allen Einzeln war das schon so etwas wie eine Demontage, allerdings war damit auch zu rechnen, sodass niemand allzu enttäuscht sein musste. Das dritte Doppel musste man verletzungsbedingt aufgeben. Marc und Nils hielten im 1er Doppel (gegen LK 7,0 und 8,1) teilweise sehr gut dagegen, unterlagen schließlich mit 2:6, 3:6. Für Toan und Oli gab es ein 1:6, 1:6. Das 0:9 liest sich zwar hart, ist aber unter den Umständen kein Beinbruch. Man schließt die Saison als 6. ab und erreicht damit sein Saisonziel. So fuhr man zurück nach Raunheim und feierte noch den Klassenerhalt. Im nächsten Jahr wird es allerdings nicht viel einfacher.
Herren 2 – MSG Wallerstädten/Dornheim II 2:4
Unsere Herren 2 spielten mit 4 Siegen aus 6 Spielen eine bis dato sehr erfolgreiche Saison. Nun hieß es den dritten Platz mit einem Unentschieden gegen Wallerstädten/Dornheim zu behaupten. In voller Besetzung mit Nils Kovacic, Fahri Düner, Nils Woller und Nils Merten ging es in die Einzel. Mannschaftsführer Nils M. nutzte alle Fehler des Gegners eiskalt aus und ließ ihn beim 6:0, 6:0 gar nicht erst ins Spiel kommen. Fahri dominierte die Ballwechsel, schloss diese aber meistens mit einem Fehler ab. So ging seine Partie mit 4:6, 2:6 verloren, mit etwas mehr Ruhe und Geduld wäre hier sicherlich was drin gewesen. Nils W. zeigte eine konzentrierte Leistung und behielt mit 6:2, 6:1 die Oberhand. Nils K. hatte die größte Hürde zu nehmen, konnte sie beim 5:7, 3:6 leider nicht überwinden. Jedoch war das Team mit dem 2:2 im Plan, man brauchte einen Doppelerfolg, um seinen Platz zu verteidigen. So stellte man Nils M. und Fahri ins 2er Doppel, beide hatten in dieser Saison 5 von 6 Doppel gewonnen. Nils K. und Nils W. bildeten das 1er Doppel. Es ging gut los, beide Paarungen führten mit 6:3. Es sah so aus, als könne man sogar den Tagessieg erreichen. Doch dann kam nach und nach der Einbruch. Das 1er Doppel unterlag 4:6, im zweiten gab man bei 5:4 den Satz ebenfalls noch ab. Beide mussten in den CTB. Nils K. und Nils W. lagen 2:7 zurück, glichen dann sogar zum 8:8 aus. Ein klasse Stoppball von Nils W. wurde aber egalisiert und der Passierball des Gegners brachte den Erfolg zum 10:8. Nun war es an Fahri und Nils M. Sie waren bis zum 7:6 die ganze Zeit in Führung, als Fahri zwei Doppelfehler hintereinander servierte. Der Gegner wollte diese Einladung zunächst nicht annehmen und beging ebenfalls einen Doppelfehler. Bei 8:8 brachte ein eigener Fehler den Matchball für den Gegner. Nils M. hatte Aufschlag und ging beim ersten Aufschlag volles Risiko, zu viel, denn der Ball landete meilenweit im aus, die Nervosität war zum Greifen, er begann mit seinem zweiten Aufschlag, da war sein Gegner noch mit dem Ballwegrollen beschäftigt. Doch es kam wie es kommen musste der 2. Aufschlag landete im Netz und nicht nur das Doppel, sondern das gesamte Match und der 3. Platz waren Futsch. Bitter. Die Krönung war als Nils W. am Ende sagte „immerhin die Klasse gehalten“. Na gut in der niedrigsten Liga nicht die schwierigste aller Aufgaben… Auch wenn das Ende der Saison sehr bitter war, ist der 4. Platz von 8 Teams eine deutliche Steigerung zur Vorsaison, als man Vorletzter wurde. Mit etwas mehr Erfahrung und Geduld in den entscheidenden Momenten ist für unsere jungen Männer im nächsten Jahr noch etwas mehr drin.
Damit endet die Medenrunde 2022. In der nächsten Woche gibt es noch einen Saisonrückblick für alle Teams.