Klubmeisterschaften 2021
Mit den Klubmeisterschaften der Jugend und der Aktiven stand das letzte große sportliche Event in diesem Jahr auf dem Programm.
Den Beginn machte die TKR-Jugend um 11 Uhr mit den Spielen der gemischten U13, der männlichen U18 und der weiblichen U18.
Bei den Jüngsten (U13) gab es 8 Teilnehmer, die direkt im KO-Modus gegeneinander antraten, Rayan Bouazza und Raihana Amraoui konnten ihr Viertelfinale und Halbfinale jeweils gewinnen, sie standen sich im Finale gegenüber. Hier dominierte Raihana zwar nahezu alle Ballwechsel, Rayan brachte aber jeden Ball zurück und machte fast keinen Fehler. Letztlich holte er sich mit 6:2, 6:3 den Sieg. Im Spiel um Platz 3 behielt in einem umkämpften Match Rayan Chlyeh mit 6:4, 6:4 die Oberhand über Moritz Wildt.
In der Junioren U18 Konkurrenz traten zunächst Sebastian Mantik, Konrad Jühe, Simon Klein und Aaron Knodt im Kästchenmodus Jeder gegen Jeden an. Sebastian konnte alle Matches gewinnen und Simon zwei von drei. Im Finale hatte Sebastian einen Sahnetag erwischt und Simon agierte etwas unglücklich, wodurch es zu einem klaren 6:0, 6:1 zu Gunsten von Sebastian kam, der sich erstmals zum Klubmeister küren konnte. Platz 3 sicherte sich Konrad beim 6:3, 6:2 über Aaron, im Gruppenspiel unterlag Konrad noch mit dem gleichen Ergebnis, der sich nun rehabilitieren konnte.
Bei den Juniorinnen U18 kam es zur Neuauflage des letztjährigen Finals zwischen Stefanie Schokurow und Jana Damjanovic, im Gruppenspiel siegte Stefanie noch klar und deutlich, im Finale nahm das Spiel zunächst einen ähnlichen Verlauf. Stefanie holte sich den ersten Satz mit 6:2 und führte 3:0, Jana machte es Stefanie etwas zu leicht. Doch dann hatte Stefanie einen Bruch im Spiel und gab Jana die Chance sich zurück zu kämpfen, dies gelang ihr und so führte plötzlich Jana mit 4:3 bzw. 5:4. Doch Stefanie zeigte am Ende ihren Killerinstinkt bei wichtigen Punkten und triumphierte mit 7:5. In ihrem letzten Jahr bei der Jugend holte sie sich zum 4. Mal den Titel und revanchierte sich zudem für die knappe Finalniederlage im letzten Jahr. Claudia Picolo und Lilly Hohenleitner konnten verletzungsbedingt nicht alle ihre Partien durchführen.
Kurz nachdem die Jugendspiele beendet waren setzte ein 60-minütiger Regenschauer ein und die weiteren Spiele mussten erstmal nach hinten verschoben werden. Man nutzte die Pause aber um sich am Grill und Salatbuffet zu stärken.
Im Anschluss ging es gegen 14:30 Uhr, mit 90 minütiger Verzögerung, mit dem Mixed weiter, hier wurden – wie üblich – Damen und Herren zusammengelost. Es entstanden 16 Paarungen, die ab dem Achtelfinale im KO-Modus gegeneinander antraten. Im Finale gab es das Duell Svea Beckedorf mit Sebastian Böhm gegen Nadja Allendorff, die bereits im letzten Jahr im Finale stand, mit Daniel Stephan. Svea und Sebastian fanden sehr gut ins Spiel und führten 4:1, sie hielten diesen Vorsprung bis zum Satzende … 6:3. Im zweiten Durchgang agierten Nadja und Daniel mutiger und wurden mit dem Satzausgleich belohnt, so ging es in den Championstiebreak. Dort führten Svea und Sebastian mit 3:1, bevor Nadja so richtig aufdrehte, sie schlug gute Returns und sagenhafte Volleys. Nadja und Daniel holten sich 9 Punkte in Folge und damit den Sieg. Für Daniel war es der erste Mixed-Erfolg, für Nadja die Titelverteidigung.
Im Spiel um den dritten Platz standen sich Fahri Düner mit Stefanie Schokurow und Luisa Hoffmann mit Julien Kunz gegenüber. Das riskante Spiel von Stefanie und Fahri, das schon im Halbfinale nicht aufging, reichte auch in diesem Spiel nicht zum Sieg. Luisa zeigte hervorragende Grundschläge und Julien vollendete den Ballwechsel wahlweise mit Volley oder Stopp zum Punktgewinn. Dies führte zum verdienten 6:4, 7:6 Erfolg.
In der nächsten Runde ab 16:30 Uhr standen Herren und Damen Doppel auf dem Programm. Auch hier wurden die Spielpartner zugelost, bei den Herren gab es 8 Teams, bei den Damen 6. Die Damen Doppel Konkurrenz fand zum ersten Mal überhaupt statt. Im Finale duellierten sich Jana Damjanovic und Marie Voigt, die direkt aus dem Urlaub eingeflogen kam, mit Claudia Picolo und Nadja Allendorff, die zum zweiten Mal an diesem Tag in einem Finale spielte. In einer ausgeglichenen Partie führten Jana und Marie durchweg im ersten Satz und holten sich diesen mit 6:3, auch im zweiten Satz bei 4:2 sah es sehr gut aus. Doch dann kamen Claudia und Nadja nochmal heran, drehten den zweiten Satz mit 4 Spielen in Folge in ein 6:4 zu ihren Gunsten. Im CTB war alles drin, es hatten beide Teams die Chance auf den Matchgewinn. Den ersten Matchball hatten Marie und Jana bei 9:8, einen weiteren bei 10:9, beide konnten allerdings nicht genutzt werden. Claudia und Nadja vergaben ihren Matchball bei 11:10, natürlich spielten nun auch die Nerven eine Rolle. Jana und Marie nutzten ihren 4. Matchball bei 13:12 zu ihrem Premierenerfolg.
Den 3. Platz sicherten sich Franziska Diehl und Stefanie Schokurow, die bereits ihr drittes Spiel an diesem Tag absolvierte, gegen Svea Beckedorf und Teresa Christl. Franziska zeigte sich deutlich verbessert im Vergleich zum Halbfinale und glänzte mit sicheren Grundschlägen und guten Volleys, Stefanie sorgte in der Folge meistens für den direkten Punktgewinn, wodurch das 6:3, 6:3 zu Stande kam.
Im Herren Doppel kam es zum Aufeinandertreffen von vier Herren 30-Mannschaftskollegen Christian Müller und Toan Le gegen Nils Mainert und Daniel Stephan. Christian und Toan fanden hervorragend ins Spiel und dominierten bis zum 3:0 nach Belieben. Daniel, der zuvor noch das Mixed-Finale spielte, musste sich erst noch an das höhere Tempo gewöhnen, so hielt Nils für ihn im ersten Satz die Fahne hoch und sorgte dafür, das man diesen noch nicht abschreiben musste. Man kam auf 2:3 heran und konnte sogar zum 4:4 ausgleichen. Bei 5:4 hatten Christian und Toan Satzball, doch dieser konnte spektakulär von Nils und Daniel abgewehrt werden, sowas wie ein Knackpunkt im Match, fortan waren auch die Zuschauer im Spiel angekommen. Die Ballwechsel wurden intensiver und das Spiel noch enger, als Christian und Toan ihrerseits bei 5:6 zwei Satzbälle abwehrten, musste der Tiebreak entscheiden. Hier führten Nils und Daniel 4:2 bzw. 6:3 und machten zum 7:4 den Sack zu. Als dann Nils und Daniel noch die Returnpositionen wechselten und Christian und Toan etwas an Sicherheit einbüßen mussten, ging das Match mit etwas Glück in Richtung Nils/Daniel, sie entschieden nahezu alle engen Spiele für sich. Mit 6:2 konnte der zweite Durchgang gewonnen und damit der erste gemeinsame Doppelerfolg gefeiert werden. Für Nils war es bereits der dritte Doppeltitel in den letzten vier Jahren, für Daniel der zweite Titel an diesem Tag. Das Spiel um Platz 3 ging kampflos an Julien Kunz und Nils Kovacic, da Gerhard Anthes mit Marc Stephan verletzungsbedingt aufgeben musste.
Zum Abschluss und als Highlight des langen Tennistages ging es in den Einzelkonkurrenzen zur Sache. Mittlerweile war es durch die Regenunterbrechung bereits 18:30 Uhr, sprich die Spiele konnten nur mit Flutlicht zu Ende gespielt werden, auch eine Premiere bei den Klubmeisterschaften. Bei den Damen stand erneut Nicole Schalle im Finale, dieses Mal gegen die erst 14-jährige Claudia Picolo. Claudia zeigte, obwohl sie am Oberschenkel angeschlagen war, ihren wunderschönen Spielstil, damit hatte Nicole durchaus zu kämpfen, sie hielt aber mit ihrem Paradeschlag dem Vorhand-Topspin und dem Rückhand Slice stark dagegen. Gerade diese Schläge sind für die Jüngeren oft eine große Herausforderung. Claudia spielte bis zum 3:0 groß auf, Nicole drehte die Partie jedoch in ein 4:3 und hielt die Führung bis zum 6:4. Im zweiten Satz blieb es äußerst eng, aber Claudia fand nicht das optimale Mittel gegen Nicole, die fast jeden Schlag erlief. Nicole nutzte dann ihren 4. Matchball zum 6:4 und damit zum ersten Klubmeistertitel.
Im Spiel um Platz 3 ging es für Svea schon zum dritten Mal auf den Court, für Stefanie sogar zum vierten Mal! Demnach war das Spiel von keinen langen Ballwechseln geprägt. Entweder Svea holte den Punkt durch einen gelungenen Stopp oder Stefanie war mit einem ihrer vielzähligen Winnern erfolgreich. Stefanie siegte am Ende klar mit 6:1, 6:0.
Bei den Herren hieß es wieder einmal Julien Kunz gegen Christian Müller, beide standen sich bereits zum 7. Mal gegenüber im Einzel-Finale, sowas wie das Duell Roger Federer gegen Rafael Nadal des TKR. Christian zeigte im Verlauf des ersten Satzes seine ganze Palette an Schlägen, mit denen er Julien über den gesamten Platz scheuchte. Bei Julien klappte spielerisch bei weiterem nicht alles, dennoch blieb er irgendwie im Spiel. Julien führte sogar 5:4, musste bei 5:6 aber gegen den Satzverlust aufschlagen, was ihm auch gelang. Im Satztiebreak hatte Christian aber die Nase vorn und holte sich Satz 1. Mit Beginn des zweiten Satzes brach jedoch die Dämmerung herein, die Zuschauer konnten nur noch erahnen wo sich der Ball befand. Das Flutlicht war natürlich längst an, allerdings ist leider Platz 1 nicht optimal ausgeleuchtet. Beim Stand von 3:2 für Julien musste dann folgerichtig der Platz gewechselt werden, um überhaupt noch etwas sehen zu können. An diese Bedingungen konnte sich Julien nun deutlich besser anpassen, er stellte auf 6:4. Der CTB musste die Entscheidung bringen, hier führte Christian 3:2, doch im Anschluss war sein Spiel wie abgerissen, Julien holte Punkt um Punkt und davon gleich 8 in Folge, was ihm seinen 10. Klubmeistertitel bescherte. Christian konnte seinen Titel trotz anfangs starker Leistung und großem Kampf nicht verteidigen. Das Spiel um Platz 3 zwischen den Brüdern Marc und Daniel Stephan muss noch nachgeholt werden.
Einige Spiele der Nebenrunde, die ebenfalls angeboten wurde, werden diese Woche noch nachgeholt.
Eine ereignisreiche Saison endet nun mit diesem Tag, wir freuen uns aber schon auf ein genauso tolles Tennisjahr 2022. Ein Dank an alle SpielerInnen, Helfer und Zuschauer, die an diesem Event teilgenommen haben.